Der Fachkräftemangel schlägt auf die Sicherheitsbranche durch. Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) beklagt einen enormen Personalmangel. "Im Dezember 2021 gab es 11.400 unbesetzte Stellen in unserem Verband", sagte BDSW-Hauptgeschäftsführer Florian Graf bei einem Pressegespräch am Mittwoch.
"Das ist ein Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Dezember 2021", so Graf weiter. Der BDSW ist der größte Verband der Sicherheitsbranche, hier sind mehr als 800 Firmen organisiert mit insgesamt rund 260.000 Mitarbeitern.
Und der Verband befürchtet, dass es wegen der Omikron-Variante zu weiteren Personalengpässen kommen könnte. Grafs Forderung daher: "Unsere Systemrelevanz sollte festgeschrieben werden." Sicherheitsdienstleister sollten "rechtssicher genauso wie Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur behandelt werden". Das heißt: Für sie würde eine verkürzte Quarantänezeit gelten, ähnlich wie bei Mitarbeitern in Krankenhäusern.