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Kritische Infrastrukturen: Sicherheitswirtschaft fordert Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Vor wenigen Tagen fragte ein öffentlich-rechtlicher Fernsehsender: Wem gehört die kritische Infrastruktur? Antwort: Zu 80 Prozent der privaten Wirtschaft. Sicherheitswirtschaft steht für engere Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden.

 

Vorstandsvorsitzender der ASW Nord Thorsten Neumann fordert engere Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden. Bild: ASW Nord

Die jüngsten Sabotageakte gegen Bahnstrecken und Gaspipelines haben die zentrale Bedeutung der kritischen Infrastruktur (KRITIS), die neben Transport und Verkehr z. B. den Energie- und Ge­sund­heits­sek­tor, IT und Tele­kommunikation sowie staatliche Institutionen umfasst, blitzartig in aller Munde ge­rückt. Die Angst vor weiteren Anschlägen und potenziellen Ausfällen ist groß geworden. Der Vorstandsvorsitzende der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e.V. (ASW Nord), Thorsten Neumann, sagt zu dieser Krisenlage:

„Die kritische Infrastruktur ist die Achillesferse unserer Gesellschaft, deshalb hat die Wirtschaft seit langem resiliente Strukturen geschaffen. Ein Großteil der Wirtschaftsunternehmen verfügt über professionelle Werkschutz- und Unternehmenssicherheiten. Die öffentliche Hand ist nur begrenzt zuständig und man hat sich daher von staatlicher Seite anfangs nur wenig mit dem Thema befasst. In dieser Krisenlage wünschen wir uns eine noch engere Zusammenarbeit unserer Experten und staatlichen Behörden. Das Gebot der Stunde ist Sicherheitspartnerschaft auf Augenhöhe!“

Gebraucht werden jetzt mehr Schnelligkeit und Eile. Die Vorstellung von ‚Eckpunkten noch in diesem Jahr‘ ist schlicht zu langsam. Das Bundesinnenministerium müsse noch mehr den Wirtschaftsschutz stärken, die bereits bestehenden Initiativen ausbauen und eine starke Grundstruktur mit der Wirtschaft aufbauen.

Der Geschäftsführer der ASW Norddeutschland, Markus Wagemann, sagt:

„Die Infrastruktur, auch die der kritischen Unternehmen, ist mit dem Objektschutz und dem Betrieb seit vielen Jahren in guten Händen der privaten Wirtschaft. Wenn man sich die Energieversorgung oder z. B. die Wasserversorgung grundsätzlich anschaut, dann haben wir in Deutschland ein sehr hohes Versorgungsniveau sowie einen hohen Sicherheitsstandard. Bislang haben wir nur sehr geringe Stromausfälle verzeichnet. Die jetzt beginnende Diskussion zum physischen Schutz aller Versorgungsnetze darf sich jedoch nicht nur auf die staatlichen Stellen verengen, denn die Werks- bzw. Unternehmenssicherheit und die Sicherheitsdienstleistungsunternehmen sind bereits seit Jahren verlässliche Partner bei der Erstellung und Umsetzung von Sicherheit.“

Neumann weiter: „Die staatlichen Ressourcen beim Schutz von Pipelines, Stromkabeln oder Windkraftanlagen sind begrenzt. Wie auch Friedrich Kötter fordern wir für den Wirtschaftsschutz wesentliche Bausteine mit Public-Private-Partnerships auf Augenhöhe zu den Sicherheitsbehörden.“

 

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