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Krisenvorsorge: Kritische Infrastrukturen schützen - DIN veröffentlicht Whitepaper

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig es für ein Land ist, seine kritischen Infrastrukturen zu schützen – das Hochwasser im Ahrtal, die Covid-19-Pandemie oder der Ukraine-Krieg sind Beispiele dafür. Dabei stehen Anlagen und Systeme im Zentrum, die von wesentlicher Bedeutung für das Funktionieren der Gesellschaft sind und die Gesundheit, die Sicherheit und das wirtschaftliche oder soziale Leben sicherstellen. Die ASW Nord-Verbandsmitglieder Kötter GmbH und Bosch Sicherheitssysteme GmbH gehören zum Expertenrat.

Um die kritischen Einrichtungen in den EU-Mitgliedsstaaten besser vor Naturgefahren, Sabotage und Cyberangriffen zu schützen, sind im Januar zwei EU-Richtlinien zum Schutz kritischer Infrastrukturen in Kraft getreten. Begleitend hierzu wurde ein Eckpunktepapier des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat zum geplanten KRITIS-Dachgesetz in Deutschland veröffentlicht.

Vor diesem Hintergrund hat die Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft – kurz KoSi – ein Whitepaper mit dem Titel „Normung und Standardisierung bei der Ausgestaltung des KRITIS-Dachgesetzes“ herausgegeben. Erarbeitet wurde das Whitepaper von Expert*innen von BSI, BHE, Malteser Hilfsdienst, ZVEI, Technischen Hilfswerk, der TH Brandenburg, der Projektgruppe zur Schaffung eines Landesamts für Katastrophenschutz, dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie, der Siemens AG, der Bosch Sicherheitssysteme GmbH, der VdS Schadensverhütung GmbH, der KÖTTER Unternehmensgruppe und Datenschutz Dobert. Das Dokument steht ab sofort auf www.din.de kostenlos zum Download bereit.

Für KRITIS-Betreibende ist es zum Beispiel wichtig zu wissen welchen Regularien und Anforderungen sie unter dem geplanten KRITIS-Dachgesetz unterliegen werden und mit welchen Normen und Standards sie diese erfüllen können. Das Whitepaper empfiehlt dazu eine Abstufung in verschiedene Gefährdungsstufen, um angemessene praktische Maßnahmen ableiten zu können. Die Autoren des Whitepapers schlagen auch vor, ganzheitliche und prozess- und ressourcenbasierte Business Continuity Managements (BCM) einzurichten. Die Einführung eines BCM ermöglicht es Organisationen, für sich individuell passgenaue Maßnahmen zu identifizieren. Sektorbezogene, gleichlautende und organisationsunspezifische Maßnahmen empfiehlt das Whitepaper hingegen nicht, weil sie genau dieses Ziel verfehlen würden.
Zum Hintergrund: die Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft

Die Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft befasst sich mit branchenübergreifenden normungs-, standardisierungs- und forschungsbezogenen Aktivitäten für die Sicherheitsbranche. Sie sorgt für eine enge Zusammenarbeit der DIN-Gremien und steht allen Interessierten der Sicherheitswirtschaft als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. Das Kosi-White-Paper finden Sie hier.

 

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