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Interview mit Fa. Kötter: Wir brauchen jetzt temporäre Ausnahmeregelungen

Die Sicherheitsbranche zeigt sich mitten in der Corona-Krise zwar sehr flexibel. Aber von den Nöten der Branche am Beispiel des Sicherheitsunternehmens KÖTTER GmbH & Co. KG aus Essen berichtet Bernd Jürgens in einem Interview mit der ASW Norddeutschland. Seine Kernforderungen an die Politik sollten zügig umgesetzt werden. Das Gespräch führte der Pressesprecher Klaus Kapinos.

Bernd Jürgens ist Geschäftsführender Direktor der KÖTTER SE & Co. KG Security in Hamburg und Vorstandsmitglied der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e.V., Bild: Fa. KÖTTER

ASW Nord: Und wie geht es Ihrem Unternehmen derzeit? Wir hören von Auftragseinbrüchen auf der einen und Personalmangel auf der anderen Seite… Was steckt dahinter?

Bernd Jürgens: Wir stehen vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite brechen uns Aufträge weg, z. B. aus dem öffentlichen Sektor oder bei Unternehmen, die von zum Beispiel Betriebsschließungen betroffen sind. Auf der anderen Seite könnten wir zahlreiche Mitarbeiter einstellen, um Aufträge insbesondere aus dem Handel, dem Gesundheitswesen, von Kreditinstituten und ein paar weiteren Branchen anzunehmen. Das einfache Versetzen der Mitarbeiter von A nach B ist aber leider nur bedingt möglich. Um das entstehende und doch recht große Delta auszugleichen, benötigen wir neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Was sind dabei und darüber hinaus die dringendsten Probleme?
Da auf dem Arbeitsmarkt derzeit keine qualifizierten Kräfte vorhanden sind, sind wir auf branchenfremde Mitarbeiter angewiesen, die wir gerne einsetzen würden, aber nicht so einfach einsetzen dürfen. Denn diese müssen zunächst die gemäß Gewerbeordnung vorgeschriebene 40-stündige Unterrichtung bei der IHK durchlaufen haben. Und deren Kurse sind bis auf weiteres ausgesetzt. Wir brauchen daher temporäre Ausnahmeregelungen. Hier muss die Politik dringend handeln.
Die nächste Herausforderung sind die steigenden Krankenzahlen und damit verbunden die Lohnfortzahlungskosten, die gerade personalstarke Branchen wie die unsere hart treffen. Wir appellieren daher eindringlich an die Politik, auch hier eine kurzfristige Lösung zu schaffen. Diese sollte darauf abzielen, dass die gesetzlichen Krankenkassen das Krankengeld bereits ab dem ersten Tag übernehmen, statt aktuell erst nach der sechsten Woche.

Das komplette Interview können Sie hier nachlesen.

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