Keine Passagierkontrollen an den Flughäfen, keine Fußballspiele, weniger Geldtransporte: Den deutschen Sicherheitsdienstleistern brechen gerade ganze Geschäftszweige weg - und zugleich fehlt Personal an anderer Stelle. Laut Branchenverband BDSW ist jeder dritte Mitarbeiter krank gemeldet.
Aber Vorschriften machten es schwer, die Beschäftigten flexibel einzusetzen. Marktführer Securitas hat jetzt einen Brandbrief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und alle Ministerpräsidenten geschrieben und Abhilfe gefordert.
Wer die vielen Ordner vor Supermärkten, Drogeriefilialen oder Krankenhäusern sieht, könnte meinen, die Sicherheitswirtschaft gehört eher zu den Gewinnern der Krise. Mit 267.000 Beschäftigten machte sie vergangenes Jahr 9,3 Milliarden Euro Umsatz. Allerdings erwirtschaftet sie gerade mal 4 Prozent der Umsätze im Einzelhandel - aber 50 Prozent im Objektschutz, 11 Prozent an Flughäfen und 7 Prozent mit Geldtransporten.
«Am dramatischsten ist die Lage bei der Luftsicherheit», sagt Securitas-Sprecher Bernd Weiler. Wo nicht mehr geflogen wird, müssen auch keine Passagiere und Beschäftigten kontrolliert werden. «Wir sprechen mit den Betriebsräten jetzt über Kurzarbeit. Wie es danach weitergeht, hängt von der Dauer dieser Krise ab.»
Den Zeitungsbericht können Sie nachlesen unter: https://www.stern.de/wirtschaft/news/jeder-dritte-mitarbeiter-krank-sicherheitsbranche--vorschriften-verschaerfen-die-krise--9220570.html?utm_campaign=alle-nachrichten&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard
Die Pressemeldung vom Sicherheitsunternehmen Securitas finden Sie hier.