Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten und weitere Einsatzkräfte scharf verurteilt. In ihrer Landtagsrede zu TOP 39 wies sie darauf hin, dass es im vergangenen Jahr insgesamt 1.180 Widerstandshandlungen, oder tätliche Angriffe gegen Polizistinnen und Polizisten gegeben habe. Dabei seien 386 Beamtinnen und Beamten verletzt worden, neun davon sogar schwer.
„Das sind die nackten Zahlen. Hinter jeder dieser Zahlen steht ein Mensch. Ein Mensch, der in seinem Job bespuckt, beschimpft, geschlagen und getreten wird, weil er eine Uniform trägt. Ich finde das unerträglich. Mich erschüttert immer wieder, wie gleichgültig zum Teil schwerste Verletzungen in Kauf genommen werden.“
Im Gespräch berichten nicht nur Polizistinnen und Polizisten, dass der Respekt gegenüber Einsatzkräften immer weiter gesunken ist. Auch Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, die Menschen retten und Brände löschen, berichteten von wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen. Das sei eine besorgniserregende Entwicklung.
„Es liegt an uns, hier gemeinsam mit einem Bündel an Maßnahmen gegenzusteuern. Einerseits mit guter Schutzausstattung für unsere Polizistinnen und Polizisten. Andererseits gehört natürlich dazu, Gewalt gegen alle Einsatzkräfte konsequent zu ahnden. Und seien Sie gewiss, das tun wir auch! Damit es aber gar nicht erst zu Gewalt gegen Einsatzkräfte kommt, investieren wir auch viel in unsere Präventionsarbeit.“