Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) fordert die Politik auf, die Investitionen in die Sicherheit von Computersystemen deutlich zu erhöhen. "Die Verletzlichkeit unserer IT-Systeme muss auch dann Thema Nummer 1 in Deutschland sein, wenn gerade keine Katastrophen oder Hackerangriffe die Systeme lahmlegen und uns unsere Grenzen aufzeigen", erklärte NSGB-Sprecher Thorsten Bullerdiek, IT-Experte des Verbandes, gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Bei akuten Bedrohungen werde schnell danach gerufen, alles sicherer zu machen. Wenn es aber um konkrete Investitionen gehe, seien die Gefahrenlagen häufig vorüber, und der Wille, das Thema anzupacken, gerate in den Hintergrund, kritisierte Bullerdiek. "Das kann so nicht weitergehen. Wir haben große Probleme, denn ohne eine funktionierende IT geht heutzutage so gut wie nichts mehr", stellte Bullerdiek im Gespräch mit der NOZ fest.
Nötig sei die Einrichtung einer "Taskforce für IT-Sicherheit" auf kommunaler Ebene, "die uns hilft, wenn die IT im Krankenhaus, an der Schule oder in der Verwaltung bedroht wird". In den Städten und Gemeinden lebten die Menschen, die vor Katastrophen gewarnt und geschützt werden müssten. "Daher müssen hier die sichersten Systeme für die Bürgerkontakte stehen", erklärte Bullerdiek. Zentrale Lösungen allein würden nicht weiterhelfen. "Das Leben der Bürger spielt in den Städten und Gemeinden. Hier muss nachhaltig in Sicherheit investiert werden."
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