Medifly geht in die nächste Phase. In einer mehrmonatigen Testphase sollen in 2021 medizinische Güter durch das Hamburger Stadtgebiet mittels unbemanntem Luftfahrzeug transportiert werden. Bereits in 2020 konnte Medifly aufzeigen, dass der medizinische Gewebetransport per Drohne zwischen zwei Hamburger Krankenhäusern effizient und sicher ablaufen kann. Nun soll die Grundlage für einen Regelbetrieb geschaffen, weitere Strecken erschlossen und die Hamburger Bevölkerung im Rahmen von Informationsformaten in das Projekt involviert werden. Das vom Bund geförderte Projekte Medifly erhielt den Zuwendungsbescheid für zwei Jahre am 15. Dezember von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin.
Tatsächlich verfügen die meisten Krankenhäuser heutzutage nicht mehr über eigene Pathologien, weshalb die Gewebeproben bislang mit einem Rettungswagen zur Pathologie eines anderen Krankenhauses transportiert werden müssen. Für die Dauer dieses Transports und der Befundung wird die Operation unterbrochen und erst wieder fortgesetzt, wenn das Ergebnis vorliegt. Die damit verbundenen Narkosezeiten könnten durch den Einsatz von Drohnen für den Gewebetransport deutlich verringert werden, da das Zielkrankenhaus auf dem Luftweg direkt und unabhängig von der Verkehrssituation am Boden angesteuert werden kann. Gleiches gilt für den Transport von eiligen Medikamenten.
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